Wissenschaft
Seit März 2012 bin ich am Institut für Information Engineering der Johannes Kepler Universität Linz als senior scientist tätig. Hier befasse ich mich mit Neuroinformationssystemen. Inhaltlicher Schwerpunkt meiner Arbeit stellt die Entwicklung und neurokognitive Testung von Systemen, die Menschen durch Lernprozesse diverser Art begleiten.
Gleichzeitig arbeite ich an den neurowissenschaftlichen Grundlagen des Lernens in Experimenten am Max-Planck Institut Leipzig, in der Forschungsgruppe “Neuronale Mechanismen zwischenmenschlicher Kommunikation” unter der Leitung von Dr. Katharina von Kriegstein als Associated Researcher: Wir beforschen multisensorische Anreicherung sprachlicher Information und ihre Effekte auf das Gedächtnis junger Erwachsenen. Meine Kooperationspartner sind das Institute for Neural Engineering an der Technischen Universität Graz und das Institut für Psychologie an der Katholischen Universität Mailand.
Mehr zur Wissenschaft in den Publikationen und im Medienspiegel und Aktuelles in meinem Facebook-Profil und über Twitter.
Diplom bis Post-Doc
Nach dem Abitur in Italien studierte ich allgemeine Linguistik und deutsche Philologie an der Universität Salzburg.
Nach dem Diplom fing ich an der Universität Linz an, über Methoden in der Fremdsprachenvermittlung zu arbeiten. Gleichzeitig unterrichtete ich meine Muttersprache, Italienisch- Aus dieser theoretischen und vor allem praktischen Auseinandersetzung mit Fremdsprachenvermittlung entwickelten sich zwei Schwerpunkte: Das sensomotorische Lernen von Sprache und das Spiel zur Automatisierung von Morphologie (Endungen) und Syntax (Satzbau). Das sensomotorische Lernen ließ verblüffende Effekte auf das Gedächtnis beobachten. Darauf beschloss ich meine Dissertation bei Professor Dr. Klimesch (Videoporträt) zu schreiben.
Am Max Planck Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig vertiefte ich das Thema meiner Dissertation in der Gruppe von Professor Dr. Angela Friederici (Videoporträt): Hier führte ich Experimente mit funktioneller Magnetresonanztomographie durch, um die Vorteile des sensomotorischen Lernens im Kurz- und Langzeitgedächtnis zu bestimmen. Näheres in den Publikationen.
Wissenstransfer aus den Neurowissenschaften
Eine Tätigkeit, der ich mit Kopf und Herz nachgehe, ist der Wissenstransfer aus den Neurowissenschaften: Ich möchte wir dem interessierten Laienpublikum aktuelle Gehirnforschung näher bringen. In Vorträgen und Workshops erkläre ich, wie das Gehirn funktioniert, und wie sich die Vorgänge im Kopf auf unser tägliches Leben auswirken. Ich lege großen Wert auf Verständlichkeit der Sprache und auf Praxisbezug. Pädagogen, Vertreter sozialer Berufe, Juristen und Führungskräfte können von diesem Wissen für ihre Tätigkeit profitieren. Eltern, Lernende, Musiker, Kunstinteressierte, Sportler und alle, die mehr über das Universum Gehirn erfahren möchten, finden in meinen Vorträgen Antworten auf ihre Fragen. Mehr zum Wissenstransfer unter Events und im Medienspiegel und Aktuelles in meinem Facebook-Profil und über Twitter.
Persönliches
Ich stamme aus dem Aostatal (Italien) und wuchs in Saint Vincent, einem kleinen Ort in den Bergen, auf.
Die Liebe zu den Bergen – jedoch für die österreichischen, weil auch wunderschön – ist mir bis heute geblieben. Im Winter fahre ich Schi und im Sommer gehe ich intensiv mountainbiken. Zwischendurch laufe ich regelmäßig, nach dem Motto: „Ich laufe nicht für meine Figur, sondern für mein Gehirn“.
In der Tat ist Bewegung außerhalb der Komfortzone nicht nur für den Körper gut, sondern auch für das Gehirn. Sie hält es fit und leistungsfähig. Mehr dazu in meinen Vorträgen, im Medienspiegel und Aktuelles in meinem Facebook-Profil.